Etappenziel 2: Chartres (Centre-Val de Loire)
9.-11.9.2025
Wir fahren fast 7 Stunden auf Rues Nationales und kleinen Nebenstrassen in weiss, weil Birgitta das mit der Navigation aufgrund ihres Vertrauens in Tante Google noch nicht im Griff hat. Mit dem Michelin wird es nach den ersten Reinfällen immer besser und Birgitta lotst uns durch den französischen Routendschungel. Wir haben die Mautstrassen-Navigation deaktiviert, um die roten Rue Nationale zu nehmen. Doch Tante Google lockt uns immer wieder auf weisse kleine Strässchen, die Sascha mal mit Unmut aber mit Bravour meistert. 😊
Das Wetter ist sonnig und wir gönnen uns nach Ankunft um etwa 18 Uhr ein Bierchen draussen vorm Soulmate. Da wir uns körperlich beide nicht fit fühlen, entscheiden wir, am Abend nicht noch ins nahe gelegene Städchen Chartres zu laufen, sondern gemütlich zu kochen, um das Schweizer Essen zu verwerten. Es gibt Riz Casimir mit selbstgemachter Sauce von Birgitta. Hhm, lecker. Danach brät Birgitta noch die Grill-Poulet-Stäbe an, die auch am Folgetag noch kalt gegessen werden können.
Sascha spürt am Morgen und während der Fahrt Schmerzen in der linken Flanke. Wahrscheinlich hat er sich verkühlt. Birgittas «Tennisarm» rechts schmerzt auch, sowie auch die Unterarme, das Gesäss und der ganze Körper. Noch am Morgen im Bettchen entscheiden wir: Wir bleiben eine weitere Nacht hier, nicht nur wegen unserer müden Körper, sondern auch weil das Wetter am Atlantik eher stürmisch und regnerisch aussieht. Und unsere Körper danken uns dafür. 😊
Wir frühstücken gemütlich mit gekochtem Ei und marschieren am Mittag durch den schönen grünen Park in nahegelegene Städchen Chartres (etwa 20 Minuten-Walk). Es ist bedeckt, aber das Wetter hält und belohnt uns mit lächelnden kleinen Sonnenstrahlen. Die alten Häuser mit ihren romantischen Fensterläden und die Eure, die entlang der kleinen Strässchen fliesst, haben es uns angetan. Die Kathedrale von Chartres trohnt mächtig über dem Städchen. Der Chorstuhl mit den Stationen Jesus ist beeindruckend und drückend zugleich. So oder so, die Kirchen in Frankreich sind schon allein von Aussen eine echte Wucht. Nach einem gemütlichen Walk durch die Stadt geniessen wir ein feines Mittagessen in gemütlichem Ambiente und wandern frohen Mutes wieder zurück zum Campground. Danach regnet es wieder. Haben wir ein Glück. Während Birgitta mit Kenneth Soares ein Stündchen meditiert, studiert Sascha die Route für den nächsten Tag, an dem wir nach Granville am Atlantik reisen wollen.









































